Die Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie des UERJ-Aufbaustudiengangs befasst sich mit der wissenschaftlichen Produktion und Forschung von Professoren und Studenten. mehrere ansätze und thematische achsen konvergieren zu einer kritischen widerspiegelung des rechts, die es als teil des gesellschaftlichen gefüges begreift. Eine solche Reflexion wird durch Untersuchungen entwickelt, die auf theoretischen Ausarbeitungen und empirischen Analysen in einer interdisziplinären Perspektive mit Philosophie, Soziologie, Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft beruhen. So werden Studien über den Stellenwert des Rechts in der Dynamik sozialer Konflikte zusammengetragen, mit besonderem Schwerpunkt auf (a) der Beobachtung seiner Wechselwirkung mit Gewalt, Asymmetrien sowie materiellen und symbolischen Ungleichheiten; (b) Untersuchung ihrer Verbindungen zu Volkskämpfen und sozialen Bewegungen; (c) Untersuchung seines transformativen und emanzipatorischen Potentials; (d) bei der Bewertung der Grenzen und Möglichkeiten des Verhältnisses zwischen Recht und Gerechtigkeit und (e) bei der Suche nach einem erkenntnistheoretischen Rahmen, der ein derart kritisches Rechtsverständnis ermöglicht. Diese Orientierung drückt sich sowohl in den unterrichteten Fächern als auch in der Forschungsagenda ihrer Lehrkräfte aus und spiegelt sich in der Ausbildung der Studierenden sowie in ihren Dissertationen und Abschlussarbeiten wider